Die Ursachen können sehr vielfältig sein. Äussere Faktoren wie unzureichende Stall- und Weidehygiene, matschige Paddocks, Milben oder kleine Verletzungen der Haut können mitverantwortlich für die Hautirritation sein. Begünstigend sind zudem innere Faktoren wie Fütterungsmängel oder eine limitierte Entgiftungsfähigkeit des Körpers.
Letztere Faktoren spielen zugleich eine entscheidende Rolle im ganzen Immungeschehen. Wenn man bedenkt, dass ein geschwächtes Immunsystem auch die Haut nicht optimal schützen kann, erkennt man die Wichtigkeit einer bedarfsorientierten Vollwertfütterung.
Spezifische Nährstoffe im Kampf gegen Mauke
Das Spurenelement Zink spielt in diesem Zusammenhang eine besondere Rolle. Sind hier dauerhafte Versorgungsdefizite in der Ration zu verzeichnen, ist die Epithelregeneration und damit die Widerstandsfähigkeit der Haut gestört und Krankheitserreger haben leichtes Spiel. Besonderes Augenmerk sollte auf eine ausgewogene, spurenelementreiche Grundversorgung gelegt werden, um Haut- und Fellprobleme von vorneherein zu vermeiden. Dies gilt insbesondere in Zeiten eines erhöhten Bedarfs.
Stress oder Stallwechsel können Mauke begünstigen.
Immunsystem stärken
Abgesehen von den spezifischen Ursachen wie Spurenelementdefizite, kann auch ein geschwächtes Immunsystem zur Ausbildung von Mauke beitragen, bzw. kann andersherum eine bestehende Mauke das Immunsystem schwächen. Daher sollte im Zusammenhang mit Mauke auch immer das Immunsystem unterstützt und gestärkt werden. Da das Immunsystem eng mit dem Darm und den darin befindlichen Mikroorganismen – das sogenannte Mikrobiom – kommuniziert, ist eine intakte Darmfunktion und physiologische Darmflora die Grundvoraussetzung für ein starkes Abwehrsystem.
Entgiftungsorgane unterstützen
Sind die Stoffwechselorgane überlastet und geschwächt, kann es zu einer vermehrten Entgiftung über die Haut kommen, was die Entstehung von Mauke begünstigen kann. Daher empfiehlt es sich bei schwerwiegenden, schon länger bestehenden Maukepferden, zunächst eine Regeneration der Entgiftungsorgane und Stoffwechselanregung durchzuführen.
Protein- und Stärkeanteil der Ration reduzieren!
Bei Mauke hat sich allgemein bewährt, den Protein- und Stärkeanteil der Futterration deutlich zu senken. Das bedeutet zum einen Getreide und getreidelastige Futtermittel zu kürzen und durch rohfaserreichere Alternativen zu ersetzen. Gleichzeitig empfiehlt es sich die Proteinquellen zu überprüfen. So kann zum Beispiel ein warmes Spätjahr zu einem erneuten Wachstum des jungen Grases führen und den Proteinhaushalt des Weidepferdes durcheinanderbringen. Grassilage sollte durch Heulage oder Heufütterung ersetzt und der Weidegang deutlich reduziert werden.
Kaltgepresste Öle anbieten!
Schonend gepresste Öle wie sie aus Leinsamen, Maiskeimen oder Sonnenblumenkernen gewonnen werden, erhalten einen hohen Anteil Omega 3-Fettsäuren. Diese gelten als entzündungshemmend und verbessern das Hautniveau.
Mash füttern!
Fütterungsumstellungen sollten prinzipiell mit einer traditionellen Mashzubereitung eingeleitet werden. Dies hat sich insbesondere in Zeiten des Fellwechsels bewährt. Bei getreideempfindlichen Pferden empfiehlt sich Mash ohne Getreide.
Unsere Helden im Kampf gegen die Mauke
Bei massiven Zinkdefiziten | |
Bei geschwächtem Immunsystem | |
Bei stark gereizter Haut | ST. HIPPOLYT Lamin forte |
Für Haut und Haarkleid | |
Bei Leberproblemen | ST. HIPPOLYT Equimeb Hepa |