Das Team der Ausleitungsorgane
Die Leber stellt als zentrales Entgiftungsorgan den Dreh- und Angelpunkt im Entgiftungsgeschehen dar. Sie hat dabei jedoch wichtige Helfer an ihrer Seite, ohne die eine Ausleitung nur schwer möglich wäre. So gibt die Leber z.B. die umgewandelten harnpflichtigen Substanzen an die Nieren weiter, die diese über den Harn ausscheiden. Auch der Sitz des Immunsystems, der Darm, ist ein unersetzbarer Helfer beim Abtransport von schädlichen Substanzen. Ist seine Funktion gestört, schwächelt das Entgiftungssystem bzw. wird mitunter sogar zusätzlich belastet. Oft als «dritte Niere» bezeichnet, leistet zudem die Haut einen nicht unwesentlichen Beitrag bei der Beseitigung von Schadstoffen. Unterstützt durch den Schweissfluss können so neben Wasser und Elektrolyten auch Abfallprodukte wie Ammoniak, Harnsäure und Harnstoff entsorgt werden. Kommt es bei den Ausleitungswegen Leber, Niere und Darm zu Schwierigkeiten, wird die Haut vermehrt zum Abtransport genutzt. Die Folge kann neben einem veränderten Körpergeruch auch ein intensiver Juckreiz sein. Nicht zu vernachlässigen in diesem Zusammenhang ist zudem die Lunge. So ist das kontinuierliche Abatmen verbrauchter Atemluft für den Säure-Basen-Haushalt entscheidend. Gerade in den Wintermonaten ist das Lauftier Pferd mit seinem enormen Lungenvolumen auf ein ausreichendes Bewegungsangebot an frischer Luft angewiesen, um einen guten Gasaustausch sicher zu stellen. Oft übersehen da verdeckt arbeitend ist nicht zuletzt das Lymphsystem. Als fundamentaler Teil der körpereigenen Entgiftungsmaschinerie ist es mit seinen vernetzten Strukturen ganz wesentlich an der «Entsorgung» beteiligt. Manchmal muss es erst zu angelaufenen Beinen kommen, bis dieses System genügend Beachtung findet. Um die Lymphbahnen im ungestörten Fluss zu halten, zeigt sich neben einer vitalstoffreichen Ernährung einmal mehr die Bedeutung der kontinuierlichen Bewegungsmöglichkeit.
Was nicht in den Körper gelangt, muss auch nicht entgiftet werden!
Der wohl beste Weg, ein Pferd bei der Entgiftung zu unterstützen, ist selbstverständlich die Zufuhr an möglichen Giftstoffen zu beschränken. Pferde zählen zu den Spezies, die besonders empfindlich gegenüber Schimmelpilzgiften sind. Daher sind qualitativ hochwertiges Heu und Stroh beim Pferd obligat. Medikamente, Impfungen und Wurmkuren können die Ausleitungsorgane zusätzlich belasten. Hier gilt der Grundsatz: So viel wie nötig - So wenig wie möglich.
Fütterungsmassnahmen bei Leberproblemen
Da bei Lebererkrankungen die Fettverdauung durch unzureichende Gallensäurebildung reduziert sein kann, sollte zur Entlastung der Leber fettreduziert gefüttert werden. Die Eiweisszufuhr sollte auf das absolut notwendige Mass reduziert werden. Hochverdauliche Eiweisse, die bereits im Dünndarm zerlegt werden, sollten bevorzugt werden. Gleichzeitig können kleine Mahlzeiten die stossweise Anflutung von Eiweissabbauprodukten in der Leber senken.
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